Mittwoch, 20. Oktober 2010

Jeroen van Roijens Shoppingliste auf DRS3

Wir haben heute mehr Auswahl als je zuvor, doch eine gigantische Menge Klamotten ist heute schlicht und einfach wertlos. Der Verkaufspreis hat oft nicht mehr viel mit dem realen Produktionsaufwand zu tun; er ist ein Instrument zur Profilierung und Positionierung geworden. Es gibt eine Menge Mode, die viel zu teuer ist und sich übers «trading up» ein Design-Image zulegt, hinter dem nicht viel steckt. Allerdings haben sich viele Menschen mit Labels und Trendzeug längst die Hörner angestossen und kommen in einen Lifestyle, in der langfristige Werte wichtig werden. Sie suchen nach Qualität, die ihren Preis wert ist. Das Ziel kann also nicht mehr länger sein, möglichst billig einzukaufen, sondern möglichst richtig. Was also bleibt, das man trotzdem mit Lust anschaffen kann? Jeroen van Roijens Shoppingliste hilft. Beitrag von DRS3.

Billig: Günstiganbieter mit teilweise stilvollen Sortimenten

Zara ist von den schnellen Billiganbietern derzeit der «erwachsenste» und mit dem sichersten Gefühl für Stil - allerdings muss man sich strikt an die «bessere» Linie halten, die «Studio» heisst.
Massimo Dutti ist die «Brave-Bürger-Variante» von Zara - weniger fancy und modisch, eher auf günstige, aber ordentlich gemachte Klassik bedacht. In Zürich an der Bahnhofsstrasse.
H&M hat immer wieder mal Trouvaillen, man soll sich aber in den grossen Filialen eindecken, die auch wirklich die etwas besser gestylten Trendsortimente haben. Im Auge behalten sollte man auch die angekündigte Kollaboration mit dem Toplabel Lanvin.
COS ist ein Budgetkonzept mit Stil von H&M, gibt es aber leider bis jetzt nur in Deutschland, etwa in Berlin und München.

Mittig: Stilvolle Marken für mittlere Budgets

Marc Cain aus Süddeutschland
Drykorn aus Kitzingen
Closed ist wieder zurück im Rennen!
Schumacher ist feminin und zahlbar
Hannes Roether aus München
Humanoid aus Holland macht Super-Jerseysachen
Stefanel strickt hervorragend und günstig
Isabel Marants Zweitlinie «Etoile» ist cool und zahlbar,
Filippa K. aus Schweden
Acne Jeans aus Schweden
Forte Forte aus Italien

Mode- und Warenhäuser im mittel- bis hochpreisigen Segment

Feldpausch führt viele anständige deutsche Labels
Ciolina in Bern hat Teures, aber auch Mittelpreisiges
Globus mit seinen «Essentials»
Jelmoli hat seine Flächen komplett neu gestaltet
Grieder hat in seiner «Viva»-Abteilung modische Zweitmarken

Innovative Schweizer Boutiquen mit originellen Marken

Fidelio in Zürich hat Hunderte von Marken - einige davon sind okay, aber am preisbewusstesten kauft man im Fidelio 2 bzw. im neuen «3»
Vestibule in Zürich kleidet alle coolen Frauen ein, etwa mit Alexander Wang, Hope oder Forte Forte
Apartment in Zürich hat etwa A.P.C., Christensen du Nord und Loft
Maud in Zürich hat See by Chloé und Ally Capellino
Stereo Fashion im Zürcher Seefeld setzt auf mittelpreisige Marken wie Drykorn und Closed,
Komplementair in den Vidaduktbögen Zürich hat günstige und schöne Accessoires
Monadico in Zürich hat Schuhe von Moma, Melissa oder Ixos
Thema Selection in Zürich widmet sich interessanten Nischen
Die Boutique Roma in Zürich und St. Gallen hat ausser extremer Avantgarde auch zahlbare Basics wie etwa von James Perse aus L.A.
Looq in Zürich ist nicht gerade preisgünstig, aber hat elegante und ungewöhnliche Dinge, die eine Weile gut bleiben
Pesko in Lenzerheide verkauft etwa Allude und Brunello Cuccinelli
Kitchener in Bern verkauft etwa Acne und Bensimon
Set & Sekt in Basel hat Acne, Helmut Lang oder MM6
Boutique Wicky in Basel hat keine Website, aber brauchbare Mode. Brunngässlein 8
Ademås in Winterthur verkauft moderne Klassik im Untergeschoss
Der 7. Himmel ist Luzerns erste Adresse, mit Acne oder Griesbach

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